IM Frank Zeller

Hallo, ich bin Frank Zeller, Internationaler Meister, Schachtrainer und Autor. Ich lebe seit über 30 Jahre in Tübingen. Geboren bin ich 1969, bin verheiratet und habe zwei mittlerweile erwachsene Kinder.
Schach war immer schon meine große Leidenschaft und ich wollte beruflich immer schon "was mit Schach" machen. Leider hat es zum Großmeister nie gereicht; zwischendurch kam ich knapp an die 2470 und eine GM-Norm heran, mittlerweile muss ich mich bemühen, gegen die vielen jungen Spieler die Elo so einigermaßen zu halten...
Ich schreibe regelmäßig Artikel für die Schachzeitschriften ROCHADE-EUROPA, SCHACH-MAGAZIN64, SCHACH und KARL, habe ein paar Bücher (über Schach) geschrieben und aus dem Englischen übersetzt.
de.wikipedia.org/wiki/Frank_Zeller
www.schach-welt.de/schachtraining/frank-zeller

Turnierschach spiele ich seit über vier Jahrzehnte. Vor knapp 30 Jahren spielte ich zum ersten Mal in der 1. Bundesliga, seither pendele ich zwischen der 1. und der 2. Liga, lange Zeit habe ich auch Oberliga 1. Brett gespielt. Mein aktueller Verein Zugzwang München (in Verbindung mit der Münchner Schachakademie) ist gerade in die 1. Liga aufgestiegen.
Seit 2002 spiele ich auch für den Bodan Kreuzlingen in der Schweizer Nati A oder Nati B.
In der Zeit von 1997 bis 2003 war ich viermal in Folge Württembergischer Meister; 1996 wurde ich 9. bei der Deutschen Meisterschaft.
in den 90ern und 00-llern habe ich mehrfach Open gewonnen.
Meine Höhepunkte waren jeweils der geteilte 1. Platz im Open Altensteig 1987 sowie beim Staufer Open 2013.

Erfahrungen als Schachtrainer habe ich seit knapp 30 Jahren, und das in allen möglichen Trainingsformen, sei es in Vereinen mit Training, Simultanspiel oder Vorträgen, mit Kindern, Erwachsenen, Senioren, starken Spielern, Vereinsspielern oder Anfängern. Mit Gruppen und mit Einzeltraining. Als Kommentator in Livestreams habe ich auch schon Erfahrungen.
In den letzten Jahren - auch wegen der Pandemie - gebe ich bevorzugt Einzeltraining / Internettraining, meist über Skype o.a. für Spieler im Schwerpunkt zwischen 1300 und 2000, tendenziell eher ältere als jüngere Spieler, aber ich bin da flexibel und es kommt immer auf die "Chemie" an!

Die Schachgeschichte interessiert mich, auch als studierter Historiker, sehr! Ich lese gern alte Turnierbücher und interessiere mich für die Zusammenhänge, für die Entwicklung im Verständnis von Schach. Ich schätze die Errungenschaften der Altmeister, die ohne Computerhilfe und meist mit nur sehr wenig Büchern ihre Spielstärke entwickeln mussten. Nichtsdestotrotz ist das Niveau in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen. Es ist ausgezeichnet, wenn man sich mit der aktuellen Schachmode auskennt, aber genau so ist es von Nutzen, altes Wissen parat zu haben oder zu verstehen, wie sich das Verständnis einer Variante z.B. über die letzten hundert Jahre entwickelt hat.
Desweiteren interessiere ich mich für Tennis, Fußball und insgesamt den faszinierenden Kampf im Sport zwischen Individuen (oder Teams) und die Psychologie dahinter.

Im Schach bin ich rundum gebildet, habe viele Bücher gelesen, in den letzten Jahren viele Livestreams gesehen und die Entwicklungen im Spielverständnis immer mit Interesse verfolgt und auch meinen Stil mehrfach umgestellt - notwendigerweise, wenn man up to date sein möchte!
Schach hat mich immer auch wissenschaftlich, kulturell und historisch sehr interessiert.
Da ich auch unzählige tausende Meisterpartien für die Zeitschriften kommentiert habe, kenne ich mich vor allem in der Eröffnungstheorie und generell dem Eröffnungsverständnis mit Übergang ins Mittelspiel aus, kenne alle Bauernstrukturen und Figurenmanöver. Ich sehe Schach als "ganzheitlichen Prozess", die Partie als Ganzes vom Anfang bis zum Ende, Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel sind miteinander verbunden - das Ziel muss es, sein, ein harmonisches Gefühl für das Miteinander aller Figuren zu entwickeln!

Wichtig ist mir auch die Psychologie - denn Schach wird von Menschen und ihrer Psyche gespielt, nicht von Engines. Wir müssen mit unseren vielen Gefühlen während der Partie umgehen; wir spielen gegen Lebewesen, die auf uns wirken, und die auch mit ihren Emotionen umgehen müssen. Dieser Aspekt unseres Spiels, dem Kampf eines Individuums gegen ein anderes, darf nicht vernachlässigt werden!

Um im Schach besser zu werden, braucht es vor allem Freude am Spiel, am Prozess, am Lernen. Begeisterung dabei, Neues herauszufinden, Varianten zu analysieren. Klar, wenn man GM werden oder an die Spitze der Schachwelt will, ist harte, tägliche, disziplinierte Arbeit unerlässlich. Aber bis zu einem gewissen Grad an beachtlicher Spielstärke ist vor allem die Leidenschaft gefragt! Es muss Spass machen!
Grundsätzlich denke ich an einen individuellen Lehrplan. Ich muss zunächst den Schüler besser kennenlernen, sein Schachverständnis, seine Stärken und Schwächen. Und wissen, was ihn am Schach begeistert, was ihn motiviert.
Dann kann man davon ausgehend eine genauere Vorgehensweise ausarbeiten.
Im Mittelpunkt stehen bei mir aber immer die eigenen Partien der Schüler, denn darin zeigt sich ihre Spielstärke. Und man lernt am meisten - das macht nicht unbedingt Spaß - aus seinen eigenen Fehlern, das heißt wir sollten uns unbedingt anschauen, was nicht so gut lief. Partien, die wir verloren haben. Und daraus die richtigen Schlüsse ziehen, denn dann können wir es beim nächsten Versuch besser machen!
Der Schüler soll also lernen, sich selbst einzuschätzen, sich selbst zu erkennen, und ich will bei diesem Prozess unterstützen.